ICH BINS - und Warum tue, ich was ich tue

Ich erinnere mich an diesen Jungen aus dem Osten der 80er Jahre – wissbegierig, voller Ideen, ein bisschen zu direkt für sein Umfeld. Das war ich. Ich wollte verstehen, mitgestalten, dazugehören. Nicht weil ich laut sein wollte, sondern weil ich spürte: Da ist mehr. Ich stellte Fragen. Viele. Mehrfach. Und bekam oft Antworten, die mich nicht zufriedenstellten. „Das macht man halt so.“ „Sei nicht so vorlaut.“ Ich war der „Klugscheißer“. Heute weiß ich: Das war meine Art, Verbindung zu suchen – und Wirkung zu entfalten.

Ich wollte etwas bewegen. Arzt, Anwalt, Architekt – das waren keine Berufswünsche, das waren innere Bilder: Heilen. Schützen. Gestalten. Und doch war mein Weg keiner, der einfach geradeaus verlief. Als Kind war ich oft allein – Krankenhaus, KiTa, lange Tage ohne Mama oder Papa. Ich habe früh gelernt, mich selbst zu halten. Und irgendwann auch andere.

 

Später gab es diese stillen Wendepunkte. Der Moment, als mein Vater beim Neujahrsempfang auf die Bühne trat – nach Jahren gesundheitlicher Rückschläge. Ich hatte ihn ermutigt, aus dem Schatten zu treten. Ich war sein Sohn – aber auch sein Begleiter, sein Rückenhalt. Und als der ganze Saal klatschte, liefen mir die Tränen. Vor Stolz. Vor Dankbarkeit. Vor innerer Klarheit.

 

Oder der Tag, als ich meinen ältesten Sohn zum ersten Mal schreien hörte – nach einer emotionalen Achterbahnfahrt und das Widerlegen schulmedizinischer Diagnosen. Ich werde dieses Gefühl beim ersten Schrei nie vergessen.

 

Oder als ich meinem besten Freund André zum ersten Mal vertraute, obwohl alles in mir Widerstand leistete. Heute nennen unsere Frauen uns „Zweitfrauen“. Weil da etwas Tieferes ist als Zweckgemeinschaft – nämlich echte Verbundenheit.

 

All diese Erlebnisse – beruflich wie privat – haben mich nicht nur geprägt, sie haben mich erinnert:
Ich bin hier, um Räume zu öffnen. Für Klarheit. Für Zugehörigkeit. Für Wirksamkeit.

 

Heute bin ich Begleiter. Möglichmacher. Spiegel. Ich helfe Menschen, ihr eigenes Life-Work-System zu bauen – nicht auf Basis von Methoden, sondern aus dem echten Leben heraus. Ich weiß, wie es ist, stark wirken zu müssen, obwohl innerlich alles wackelt.
Ich weiß, wie es sich anfühlt, funktionieren zu wollen – und dabei sich selbst zu verlieren.


Und ich weiß, wie unglaublich kraftvoll es ist, wenn jemand den Raum hält, damit man sich wieder spüren kann. Ich bin manchmal Wikki von den starken Männern mit einer verrückten Idee. Manchmal Shield mit Klarheit und Haltung. Manchmal Pippi, die ihre Welt so macht, wie sie ihr gefällt. Manchmal Faceman, der Verbindungen hält auch ohne stetigen Kontakt.

In der Basis immer Sebastian. Echt. Direkt. Und da.

 

Warum tue ich, was ich tue?

Weil ich erlebt habe, wie viel Mut es kostet, sich selbst zu begegnen. Und wie viel Kraft darin liegt, nicht mehr alleine zu gehen.

 

 

Wenn du das Gefühl hast, dass jetzt dein Moment ist – dann lass uns sprechen.

Ein Leben im Dreiklang braucht weniger Balance, besser Bewusstsein.

"Life-Work-System" - Meine Familie ist meine Basis und Balance, Ausgangspunkt und Endstation, Ruhepool und Tankstelle, Energiedrink und Seelenort. Sie hat oberste Priorität. Sie zeigt mir ungefiltert das Spiegelbild und dafür bin ich dankbar. Mein bester Coach, mein Herz, meine Mitte!